7. Dezember 2020

Der Systems Engineering Congress ging Anfang November in die zweite Runde und wurde in diesem Jahr in einem digitalen Format ausgerichtet. Die Initiatoren des Centers for Systems Engineering (CSE) Prof. Georg Jacobs, Prof. Bernhard Rumpe und Prof. Günther Schuh luden zur Diskussion neuer Ansätze und Methoden des (Model-Based) Systems Engineerings sowie deren industrielle Umsetzung und zogen Unternehmensvertreter unterschiedlichsten Branchen auf den Kongress.

Eine weitere Neuheit: Der SEC reihte sich dieses Jahr zusammen mit dem siebten Complexity Management Congresses und dem ersten R&D Intelligence Congresses in das neu geschaffene Forum   Engineering Excellence ein. Das Forum bot den insgesamt ca. 250 TeilnehmerInnen und Ausstellern eine einzigartige digitale Networkingplattform zum Austausch von Ideen, Fragen und Neuerungen rund um die Themen Systems Engineering, Komplexitätsmanagement und Market Intelligence.

Der SEC bot den ZuhörerInnen mit einer Vielzahl spannender Vorträge über zwei Tage ein gelungenes und abwechslungsreiches Programm zum Thema Systems Engineering.

„Die digitale Ausrichtung des Kongresses war für mich als Referent sehr praktisch. Ich habe meinen Vortrag aus unseren Geschäftsräumen gehalten und mir die An- und Abreise gespart. Die Vorbereitung und Betreuung war sehr professionell und wir möchten als Miele den Austausch mit dem Center for Systems Engineering gerne intensivieren.“
Matthias Knoke, Miele & Cie. KG, Referent SEC20

Die Referenten stammten aus den Bereichen Fahrzeugbau (BPW), Gerätebau (Miele), Software-Entwicklung (Siemens), Werkstofftechnik (Saint Gobain), Motorenbau (MAN Energy Solutions), und Landmaschinenbau (John Deere) und ergänzten sich durch die breit gefächerten Schwerpunkte zu einem umfassenden Gesamtbild der Thematik.

„Der SEC bot eine tolle Gelegenheit, um über den Tellerrand des eigenen Unternehmens zu blicken. Besonders auch der Aspekt der organisatorischen Voraussetzungen und Schritte zur erfolgreichen Einführung von MBSE ist durch die vielen Industrievorträge nachvollziehbar und gut beleuchtet worden.“
Dr. Cornelia Retsch, Saint Gobain Sekurit, Referentin SEC20

Prof. Günther Schuh eröffnete die drei Kongresse durch eine übergreifende Keynote mit dem Thema „Engineering Excellence – zur Steigerung der Resilienz produzierender Unternehmen“ und hat damit die Notwendigkeit der einzelnen Kongress-Themen umfassend motiviert.

Prof. Rumpe und Prof. Jacobs präsentierten zum Auftakt des zweiten Veranstaltungstages in ihrer gemeinsamen Keynote den neusten Stand der Forschung auf dem Gebiet des Model-Based Systems Engineering for Agile Product Development. Sie erläuterten das Paradigma der funktionalen Entwicklung und wie Systemmodelle aufgebaut werden, um die agilen Methoden des Software Engineerings im Maschinenbau anwendbar zu machen.

„Der Systems Engineering Congress war für mich erneut das Highlight des CSE-Jahres. Nicht nur weil er für uns der Anlass ist, unsere Arbeitsergebnisse zur reflektieren und für die Präsentation beim SEC aufzubereiten sondern insbesondere weil das direkte Feedback und die Rückfragen unserer Industriepartner wichtige Impulse für unsere weitere Arbeit liefern. Um das Center for Systems Engineering hat sich mittlerweile eine sehr aktive und kompetente Community zum Thema Model-Based Systems Engineering gebildet, die einen erkenntnisfördernden und in jeder Hinsicht erbaulichen Austausch pflegt.“
Prof. Dr.-Ing. Georg Jacobs, CSE

Die beiden Centerleiter, Dr. Joerg Berroth und Dr. Michael Riesener, waren mit der zweiten Ausgabe des Kongresses ebenfalls sehr zufrieden:

Durch die Herausforderung eines digitalen Events mussten wir mit den Veranstaltern neue Konzepte für einen attraktiven Systems Engineering Congress schaffen. Gemeinsam haben wir es geschafft trotz der digitalen Durchführung ein sehr gutes interaktives Format zu generieren. Für den reibungslosen Ablauf gilt deshalb ein herzlicher Dank den Referenten sowie den Veranstaltungspartnern.
Und doch hoffen wir natürlich darauf, zum 3. Systems Engineering Congress 2021 wieder zahlreiche Teilnehmer in Aachen vor Ort begrüßen zu dürfen.“